Concerto in mi bemolle maggiore
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Anonymus (Paisiello?)
Concerto in mi bemolle maggiore
Bestell-Nr 606243
Ed.-Nr T 1081/Va
ISBN 9790016107763
erschienen 01.01.2012
Besetzung Mandoline und Streichorchester
Schwierigkeit 4
Ausgabe Viola
Herausgeber Le Roux, Didier
Dauer in Min. 14'30
GEMA Werknr. 12782728
Preis 3,00
Lieferstatus Lieferbar  Lieferbar
Bestellmenge  (mindestens 2)
Das einzige handschriftliche Exemplar dieser Concerti in C und in Es-Dur gibt nicht den Komponisten an.
Der Musikologe Georges de Saint-Foix, der diese Stücke sehr schätzte, hat folgendes über sie geschrieben (Revue de Musicologie, n° 47, August 1933): äIm ersten dieser anonymen Concerti [in Es], wird das erste Thema von den Violinen vorgetragen, in deren Mitte die Mandoline hervortritt, die nach dem Schluss des ersten Tutti das Anfangsthema wieder aufgreift [...]. Das zweiter dieser Concerti (selbstverständlich vom selben Autor), in C, besteht aus drei Sätzen [...]. Es ist vollständig und im selben Typus gefasst wie das vorhergehende. Das Larghetto ist im alten Stil der italienischen Opera buffa.
Sollte man an Paisiello denken? An Cimarosa?“

Auf der 1985 von Ugo Orlandi und den Solisti Veneti aufgenommenen Erato-Langspielplatte sind diese beiden Concerti äGiovanni Paisiello zugeschrieben“. Anlässlich der Veröffentlichung dieser Platte hat der Kritiker des französischen Magazins Diapason seine Zweifel über diese
Zuschreibung ausgedrückt. Wir glauben dass diese zwei Stücke eher von oder in enger Zusammenarbeit mit einem Mandolinisten komponiert wurden, denn vor allem im Concerto in Es äußert sich die Virtuosität manchmal auf Kosten der Entwicklung der Musiksprache. Wir können
diesen Mandolinisten nicht identifizieren, denn er benutzt eine Arpeggio-Figur die, selbst wenn sie gut dem Instrument angepasst ist, in keiner anderen Komposition für Mandoline des 18. Jahrhunderts auftritt (Concerto in Es: 3. Satz, Takte 150-159; Concerto in C: 1. Satz, Takte 29-
30, 103-4).

Nichts lässt diese Kompositionen mit Sicherheit datieren. Jedoch sind sie anderen neapolitanischen Concerti ähnlich, die vom Anfang der 1760er Jahre stammen, sowohl was die Instrumentierung als auch den Stil betrifft. Diese brillanten Concerti sind gut eines vollständigen
Streichorchesters angemessen, aber man kann sie auch mit nur zwei Violinen und einem Cello spielen.